Wie die anderen Applikationen von FH‑Complete ist auch das TEMPUS - System zur Lehrveranstaltungsplanung webbasiert – dh es bedarf keiner Installation auf Anwenderseite, sondern kann bequem über einen Browser ausgeführt werden. Es wurde von Christian Paminger entwickelt, unterliegt ebenso der GPL und bedient sich offener Standards wie z.B. XML, PHP, SQL.
Der Schwerpunkt von TEMPUS liegt auf der Erstellung, Wartung und Modifikation von Lehrveranstaltungsplänen an Hochschulen und Universitäten – mit besonderem Fokus auf die Bedürfnisse von Fachhochschulen. Ein zentraler Datenbankzugriff ermöglicht die gleichzeitige und unabhängige Bearbeitung von Inhalten durch mehrere Personen, woraus anschließend ein spezifischer Lehrveranstaltungsplan (LV-Plan) erstellt wird.
Das Grundgerüst basiert vor allem auf dem parallelen Einsatz zweier spezifischer Datenbanktabellen, der Entwicklungsumgebung stundenplanDEV sowie der Produktivumgebung stundenplan. Dies erlaubt die Durchführung von Mehrfachänderungen im Hintergrund ohne den laufenden Hochschulbetrieb durch einzelne Aktualisierungen zu beeinträchtigen, da der tagesaktuelle LV-Plan aus der Produktivumgebung generiert wird.
Die Synchronisation erfolgt in definierbaren, regelmäßigen Intervallen. Im Zuge dessen erhalten alle von einer Änderung betroffenen TeilnehmerInnen (Studierende, LektorInnen) eine automatisch generierte Statusbenachrichtigung via E-Mail.
Änderungen, die einer sofortigen Wirksamkeit bedürfen, können auch manuell durchgeführt werden.
Administration und Wartung der Stammdaten erfolgen über die Verwaltungsoberfläche VileSci, welche damit sowohl als Datenquelle für planungsrelevante Inhalte in TEMPUS, als auch weitere Applikationen von FH‑Complete zur Verfügung stehen.
Trotz seines komplexen Funktionsumfanges wurde großer Wert auf eine klare Strukturierung der Arbeitsoberfläche gelegt, um erforderliche Elemente und Informationen übersichtlich darzustellen. Im Planungsfenster wird ein aktiv ausgewählter LV-Plan standardmäßig in der Wochenansicht angezeigt, worin per Mausklick in vergangene als auch zukünftige Zeiträume navigiert werden kann.
Durch gezieltes Wechseln zwischen unterschiedlichen Perspektiven können maßgebliche Faktoren – z.B. Anforderungen seitens der Studiengänge, Kapazitäten von LektorInnen sowie Verfügbarkeit und Auslastung benötigter Räumlichkeiten – im Zuge der Planung miteinbezogen werden. Die grafische Darstellung bietet dem Anwender dabei Flexibilität und Übersichtlichkeit in der Umsetzung, das Positionieren von Inhaltselementen per Drag&Drop ermöglicht einfaches und effizientes Arbeiten.